Uff
In einer Welt die vom streben Zugehörigkeit geprägt ist, ist es schwer eine eigene Meinung zu haben, denn irgendwem, den man liebt, wird man verletzen, Missfallen oder beschämen...
Ich kann mit meiner Meinung und meiner Sicht auf die Welt gegen allgemeine oder grossflächig geltende Grundannahmen verstoßen, ich kann alles in Frage stellen.
...
Ich Versuche das nicht zu tun.
Und dennoch
Mehr denn je ist die Welt von Angst durchzogen, Angst vorm Hunger, vor Armut, vor Demut, vor Krieg, vorm verlassen werden, davor etwas ilegales zu tun oder dabei erwischt zu werden.
Angst, Angst , Angst...
Ich habe Angst, vor vielem, vor allem davor abgelehnt zu werden, nicht dazuzugehören.
Oh man
Wieso will ich denn "DA zu gehören"?
Ich will weder dort sein, noch zu noch gehören...ich gehöre nicht und gehorche nicht.
Hier draußen bekomme ich Abstand zur Welt, wie sie ist. Ich gestalte und lebe einen Mikrokosmosblasenparadiesanteil und mache das Beste aus dem was mir gegeben ist.
Ich freue mich an kleinen Pflanzen die nun aus der Erde sprießen und an der Sonne wenn sie morgens über den Berg steigt. Ich genieße es das Menschen zu Besuch kommen und wir uns unsere gemeinsame Zeit gestalten und einander in der Ruhe nochmal neu begegnen.
Und dann ist da aber noch die Welt und die Depression die Repression die Angst und die Frage nach der Anerkennung.
Klar weiss ich was in der Welt los ist und klar habe ich eine Meinung dazu. Klar bin ich privilegiert und habe ein Haus und essen und bin jung (noch). Klar weiss ich das die Welt im Arsch ist und auch das es die Menschheit und wohl auch die Erde irgendwañ nicht mehr gibt und daher alles auf irgendeine weither geholte weiße eh sinnlos ist.
Und dennoch
Oder gerade deswegen
Ist dieses Leben das ein jeder von uns hat, wohl das größte und Einzüge Geschenk das wir jemals erhalten werden.
Diese paar Jahre, die paar Augenblicke der Wahrnehmung, des Bewusst-seins, der Gefühle.
Freude, Wut, Leid, Trauer...alles ist ein Geschenk und wir können uns vllt keinen Sinn erschaffen der überzeugend genug ist unser höheres selbst, das stets verbunden ist mit allem , zu überzeugen, aber wir können dankbar das Beste aus dem machen und alles mitnehmen das es zu holen gibt.
Es lohnt sich tiefer zu gehen und fragen zu stellen, Impulsen zu folgen und auszuprobieren, und es lohnt sich liebe weiter zu geben und Menschenkinder darauf vorzubereiten, dass sie ihr Leben nutzen sollen, ohne andere zu verletzen
Hier draußen bekomme ich Abstand und ich wähle aus welche Menschen ich hier sehe und in wie weit ich meine Zeit mit ihnen teile.
Es gibt Phasen des Rückzugs nach innen, viel fühlen und loslassen, viel dunkel und Schmerz.
Und dann gibt es Phasen der Interaktion, und ich übe mich darin mich fallen zu lassen und das leben wirken zu lassen.
Und dann können wir tanzen und uns in der Musik und der Masse verlieren.
Jaja 30 jahre alt bin ich jetzt und soviel leid habe ich mir selbst auferlegt weil ich das richtige tun wollt...und dachte das es das gäbe.
Ich halte mich selbst an der Hand und legen mir die ander Hand auf die Schulter,
Auch die nächsten Jahre werden mich noch oft zu Fall bringen
Und ich hoffe ich erinnere mich dann schnell wieder daran...wie klein ich bi
Gracias por la vida
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