Sonntag, 29. Mai 2022



 

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Ich frage mich ob ich die einzige Person auf dieser Welt bin, die sich so leer und einsam fühlte, weil sie sich selbst verschlossen hält, und die schuldigen im außen sucht, ihre Unfähigkeit leugnet und nur so tut als ob.

Ich stehe mit wachen Augen jetzt hier, und statt Konkurrenz empfinde ich Begeisterung für das was andere tun, wer sie sind, sehe so viel Freude und Schönheit, und das alles ohne mich klein und unwichtig zu fühlen, weil ich selbst strahle und kreiere.

Meine frage ist, ist es die Bubble von Menschen mit denen ich zeit verbringe, die irgendwie ähnliche schritte im leben gegangen sind? Ist es ein Trugschluss, und hinter all der Schönheit versteckt sich doch die angst? Warum habe ich gerade geschrieben, das ich keine Konkurrenz empfinde, wenn es doch nur die halbe Wahrheit ist, und ich in der Wirklichkeit doch das erste mal bewusst Eifersucht empfinde?

Was würden alle machen, wenn soziale Medien von Anfang an anders genutzt worden wären, und es nie darum gegangen wäre eine perfekte Version von seinem leben zu zeigen, sondern Menschen zu vernetzen die ihre wahren Interessen und Fähigkeiten miteinander teilen, um mehr und mehr zufrieden und eins mit sich und der Welt zu sein?

Was wäre dann?

Was wäre wenn wir in der schule nie bewertet worden wären, und nie gezwungen worden wären, etwas zu tun, was wir nicht wollen, wenn man uns beigebracht hätte, Interessen zu entwickeln und Impulsen zu folgen, auszuprobieren und loszulassen?

Wenn man uns beigebracht hätte Meister um Hilfe zu bitten , begeistert zu sein, und sich nicht eingeschüchtert zu fühlen?

Wir brauchen unser ganzes leben um diese tiefen wunden in unseren herzen zu aller erst einmal spüren, den Schmerz als Schmerz wahrzunehmen, und dann leiden wir , bis wir erkennen, das es nur unsere Gewohnheit ist, die dinge zu sehen, unser Umgang mit uns selbst, was wiederum Schmerz, und Schuldgefühl mit sich bringt, wir schauen unseren versäumten Abenteuern hinterher.

Doch mit der zeit kehrt ruhe ein, und wir lernen uns selbst zu verzeihen und suchen nicht mehr nach Läuterung und Erlösung unserer schuld von irgendwem anders als uns selbst. Eine solange zeit die wir alle brauchen um zu erkennen, das wir ausprobieren wollen, das wir leben wollen, und fühlen, das wir es selbst sind, die uns davon abhalten, das wir uns selbst im weg stehen und uns selbst verachten. Wir verachten uns weil wir uns beugen, weil wir uns selbst verbieten uns schmutzig zu machen, zu spät zu kommen, einen Umweg zu gehen, wir bewerten uns mittlerweile selbst, und wir sind so kritisch mit uns. Wir zwingen uns mittlerweile selbst, dinge zu tun, die wir nicht tun wollen, und wir sind unglaublich erbarmungslos dabei. Wir wollen am besten sein, am schönsten, am klügsten, jede Kritik wird abgeschmettert, alles was das Selbstbild in frage stellt wird kurzer Hand so lange verdreht bis es wieder passt, nur um nicht zu verlieren.

Wir beneiden immer die anderen und die anderen beneiden andere, und wir alle wollen uns das nicht ansehen lassen, die Hauptsache ist, dass die Fassade stimmt.

Ich kann das nicht, ich weiß es nicht, kannst du mir helfen, ich habe angst – Mut

wir sind nicht hier um so zu tun als würden wir leben und andere davon zu überzeugen das wir nicht nur so tun, wir sind nicht hier um uns dafür selbst zu bemitleiden das die Welt ist wie sie ist und wir alle viel zu wenig liebe erfahren haben in unserer Kindheit. Wir sind nicht hier um zu kämpfen.

Ich bin hier um zu lernen und zu tanzen, um das leben zu feiern und Leichtigkeit in die Welt zu bringen,

und mich nicht fertig zu machen, wenn programmierte, tief sitzende Verhaltens- und Denkmuster mich kurz aus der bahn werfen, ich muss den schaden gering halten, und mein bestes geben.

Wie schön könnte eine Welt sein, wenn wir unsere leid-sucht besiegen würden, oder zumindest uns zu aller erst selbst dazu bekennen würden?

Ich kann aus Erfahrung sagen, das die Welt so unendlich viel schöner ist, und die Menschen mehr strahlen und das müssen mehr wollen wird