Sonntag, 29. Mai 2011

Bitte wie Bitte

Vertrau mir.
Vertrauen ist nicht der springende Punkt.
Es geht um weitaus mehr als um Vertrauen, es geht um den Mut sich zu trauen kopfüber ins kalte Wasser zu springen ohne zu wissen wie tief es hinab und weit es hinaus geht.
Es geht darum die Sterne zu zählen und zu glauben, dass es möglich ist, dass es vorwärts geht und das ein Sinn hinter dem Horizont steckt.
Zu lachen weil man glücklich ist.

Montag, 23. Mai 2011

Dunkle Straßen in der Nacht, kühler Wind weht durch mein Haar, wahrlich wohltuende Stille nach einem hitzig lauten Tag.

Sonntag, 22. Mai 2011

Die ganze Stadt hat sich verändert, kein Ort ist mehr der der er einmal war, jeder Baum, jedes Haus, jede Straße, jeder noch so schmale Weg erinnert mich an eine Zeit die nun Vergangenheit ist. An eine wunderschöne Zeit, eine Zeit mit dir.
Es schmerzt in der Brust, die Erinnerung, der Weg durch die Nacht wird zur Qual. Ein flüchtiger Blick in die Seitenstraße, ein schmerzaftes Stich in mein Herz.


***


Auf den Straßen der Welt

"Ich habe soviel Zeit damit verbracht glücklich zu werden, dass ich vergaß glücklich zu sein."

Ist es nicht so, dass wir tag täglich, morgen für morgen aufstehen, uns fertig machen, das Haus verlassen und bereits vor dem Frühstück neue Pläne gemacht und Ziele aufgestellt haben?
Wir nehmen uns vor abzunehmen, aufzuhören zu rauchen, ordendlicher zu sein, zielstrebiger zu sein, offener zu werden, Menschen kennenzulernen, glücklicher zu sein. Um diese Ziele zu erreichen suchen wir Wege und Möglichkeiten, überlegen uns was wir alles tun können um Frieden zu finden. Wir wenden all unsere Kraft auf um glücklich zu werden, planen mehr zu lachen und schauen in die Zukuft nach in der ferne liegenden, freudigen Ereignissen. Wir leben in Träumen und Wünschen, erwarten freude strahlend den Sommer um die Wärme zu genießen, am Strand zu liegen und aktiver zu werden, wir verfluchen die Kälte, den Wind und versichern, dass bald alles besser werden wird.  Schlimmer - wir glauben daran. Während der wunderschöne Frühling um uns herum die Welt verändert, erste Blumen sprießen, Vögel aus dem Süden zurück kehren und die Tage länger werden, verschließen wir die Augen und warten auf den Sommer. Langsam ist es soweit, es ist heiß und hell, die Nächte sind kurz und die Sonne versteckt sich nur selten hinter einer Wolke, die Sonnenstrahlen spiegeln sich auf der sanften Oberfläche der des Sees, doch alles was wir sehen sind die Mücken, der Schweiß, wir spüren die erstickende Hitze, die Pollen und ehe wir uns versehen ist der Sommer vorbei und alles was wir erlebt haben, ist eine Zeit in der wir uns wünschten, es würde endlich Herbst werden.
"Nur noch Halloween, Nikolaus und...bald ist auch Weihnachten!" und nach Weihnachten beginnt bereits das neue Jahr.
Was hast du das letzte Jahr getan? Hast du gelacht? Hast du gelebt? Hast du dein Leben genossen? Erinnerst du dich an glückliche Momente, erinnerst du dich an traurige Tage? Mit wem hast du du dein Leben geteilt? Wie viele Sternschnuppen sind des Nachts auf die Erde gefallen, während du dir wünschtest wo anders zu sein?

Der Mensch ist unglaublich blind, er ist dumm, er läuft von Termin zu Termin und hat vor lauter Terminen keine Augen für die Blumen, die am Wegesrand stehen. Keine Zeit um zu genießen, was gerade ist und vielleicht, ja vielleicht auch Angst davor Glücklich zu sein, kein Interesse daran es einfach zu haben, wir versuchen das Schlechte an jeder Situation zu finden und versteifen uns daruf, wünschen uns es wäre anders, obwohl eigendlich, im wesendlichen, an und für sich alles perfekt ist.

So vergeht Tag für Tag.
Tag für Tag. Und ehe du dich versiehst, bist du alleine, unglücklich, alleine und all deine Erinnerungen an dein Leben sind geistlos und still, farblos, ungenau.
Genieße jede Sekunde, genieße die Hitze, genieße die Mücken, den Schnee, die Kälte, freu dich das das Leben so ist wie es ist und versuch nicht es zu ändern, denn sonst verpasst du vllt die schönesten und intersivsten Momente deines Lebens.
Guten morgen Welt, ich wache auf und öffne die Augen, es ist so kalt und es sticht in meinem Herzen, als mir bewusst wird, dass ich alleine in meinem Bett liege.
Du bist nicht hier.
Ich stehe langsam auf und schaue auf dem Weg in die Küche aus dem Fenster, die Sonne scheint und der Tau an den Gräsern reflktiert auf atemberaubend schöne Weise das frühe sonnenlicht, doch ich habe keine Verwendung dafür, mein Kopf ist bereits jetzt voll, voll von dir,
Ich sehe die Schönheit dieses anbrechenden Tages, doch ich kann sie nicht aufnehmen, ich kann es nicht genießen, ich kan es nicht leben.
Ist das der Sinn?
Noch bevor ich das Wasser für den Kaffee aufsetzen kann, habe ich mein Handy nach einer Nachricht von dir abgesucht - obwohl ich bereits wusste, dass du nicht geschrieben hast, hat die Hoffnung mich zu irren mich doch dazu getrieben, mich selbst zu enttäuschen und dennoch nachzuschauen.
Mein Herz rast und die Gefühle und Gedanken spielen verrückt. Was denkst du, was tust du?
Ich überlege dich anzurufen, verwerfe den Gedanken wieder, ich will dich nicht bedrängen - wieder schiebe ich meine Bedürfnisse zurück um dich zu schützen.
Ich gehe spazieren, ich rauche eine, ich lasse die Stadt auf mich wirken, doch in meinem Hinterkopf bist immer du.
Ich lausche auf das klingeln meines Handys und höre deine Stimme in meinem Kopf. "Geht es dir gut?", "Du sollst Glücklich und Frei sein", "Ich mag dich."
Doch das will ich nicht hören.
Ich will nicht Frei sein, ich kann nicht Glücklich und Frei sein, wenn ich nicht weiß, wo du bist, was du willst, wieso du mich bei dir haben willst und wohin du gehst, wo du ankommst, aber all das bleibt in mir, ich behalte es für mich, nur manchmal, ganz selten, kommt ein kleines Stück meiner Gefühle an die Oberfläche, gerade genug, damit du weißt, dass ich es ernst meine, doch immer noch denkst, ich sei einfach und unabhängig, stark und lebendig.
Das ich innerlich an den Trümmern meiner Liebe und dem Schutt der Verwüstung durch unser zusammensein, nage und kratze, das weißt du nicht, das sollst du nicht wissen und ich werde es dir nie erzählen.
So leide ich täglich, minute für minute, bis du da bist, bis ich  wieder einige Stunden alles vergesse, all den Schmerz, das Vermissen und die Gedanken daran, dass es besser wäre zu gehen, alles vergessen, unwichtig, falsch.
Denn ich bin Glücklich mit dir, solange du mich hälst und mich anschaust, mich streichelst und mich küsst, solange ist die Welt gut, bis du wieder fort bist und der Kampf gegen mich, die Welt und die Zeit von neuem Beginnt. Das Theaterspiel, in der Rolle der fröhlichen Tänzerin und du als der Baum des Lebens.
 Ich bitte an dieser Stelle darum nicht alle meine Wörter wörtlich zu nehmen.

Sonntag, 1. Mai 2011





































Ganz viel aus meinem Leben und meiner Vergangenheit, vllt auch meine Zukunft?