Sonntag, 22. Mai 2011

Guten morgen Welt, ich wache auf und öffne die Augen, es ist so kalt und es sticht in meinem Herzen, als mir bewusst wird, dass ich alleine in meinem Bett liege.
Du bist nicht hier.
Ich stehe langsam auf und schaue auf dem Weg in die Küche aus dem Fenster, die Sonne scheint und der Tau an den Gräsern reflktiert auf atemberaubend schöne Weise das frühe sonnenlicht, doch ich habe keine Verwendung dafür, mein Kopf ist bereits jetzt voll, voll von dir,
Ich sehe die Schönheit dieses anbrechenden Tages, doch ich kann sie nicht aufnehmen, ich kann es nicht genießen, ich kan es nicht leben.
Ist das der Sinn?
Noch bevor ich das Wasser für den Kaffee aufsetzen kann, habe ich mein Handy nach einer Nachricht von dir abgesucht - obwohl ich bereits wusste, dass du nicht geschrieben hast, hat die Hoffnung mich zu irren mich doch dazu getrieben, mich selbst zu enttäuschen und dennoch nachzuschauen.
Mein Herz rast und die Gefühle und Gedanken spielen verrückt. Was denkst du, was tust du?
Ich überlege dich anzurufen, verwerfe den Gedanken wieder, ich will dich nicht bedrängen - wieder schiebe ich meine Bedürfnisse zurück um dich zu schützen.
Ich gehe spazieren, ich rauche eine, ich lasse die Stadt auf mich wirken, doch in meinem Hinterkopf bist immer du.
Ich lausche auf das klingeln meines Handys und höre deine Stimme in meinem Kopf. "Geht es dir gut?", "Du sollst Glücklich und Frei sein", "Ich mag dich."
Doch das will ich nicht hören.
Ich will nicht Frei sein, ich kann nicht Glücklich und Frei sein, wenn ich nicht weiß, wo du bist, was du willst, wieso du mich bei dir haben willst und wohin du gehst, wo du ankommst, aber all das bleibt in mir, ich behalte es für mich, nur manchmal, ganz selten, kommt ein kleines Stück meiner Gefühle an die Oberfläche, gerade genug, damit du weißt, dass ich es ernst meine, doch immer noch denkst, ich sei einfach und unabhängig, stark und lebendig.
Das ich innerlich an den Trümmern meiner Liebe und dem Schutt der Verwüstung durch unser zusammensein, nage und kratze, das weißt du nicht, das sollst du nicht wissen und ich werde es dir nie erzählen.
So leide ich täglich, minute für minute, bis du da bist, bis ich  wieder einige Stunden alles vergesse, all den Schmerz, das Vermissen und die Gedanken daran, dass es besser wäre zu gehen, alles vergessen, unwichtig, falsch.
Denn ich bin Glücklich mit dir, solange du mich hälst und mich anschaust, mich streichelst und mich küsst, solange ist die Welt gut, bis du wieder fort bist und der Kampf gegen mich, die Welt und die Zeit von neuem Beginnt. Das Theaterspiel, in der Rolle der fröhlichen Tänzerin und du als der Baum des Lebens.
 Ich bitte an dieser Stelle darum nicht alle meine Wörter wörtlich zu nehmen.

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