Sonntag, 1. November 2020

heimkehr und welt

 

Ich schaue zurück auf verlassene Häuser und erinnere mich an die Zeiten in denen mehr als nur in ihnen lebte und sie mit leben füllte, ich lebte sie. Mal herrschte das Chaos mal war alles klar strukturiert, mal war es gemütlich mal war es unerträglich.

Ich lebte die leben ohne zu wissen wie lang.  Mal zweifelnd und gebückt, mal voller vertrauen und gewissheit. Als wäre es für immer, doch strebend dannach mich nicht an dieses eine Bild vom Leben zu verlieren.

Dann wächselt der wind und alles ist neu, nichts mehr wie vorher, doch irgendwie schön.

Im Sommerhaus wurde es eng. die Fassade bröckelte und hielt den aufziehenden Herbststürmen nicht länger stand, das Dach wurde undicht,  und es wurde ungemütlich.

Das Sommerhaus war halt nur ein Sommerhaus. 

Ein jedes Leben nichts zu bereuen.

Perfekt, wunderschön, tief und vertraut.

doch nicht einzig, nicht nicht festzuhalten. 

endlich.

und dennoch echt und der Abschied tut jedes mal auch weh.

Alle diese Leben leben in mir, alle diese Häuser. Und doch bin ich keines und so viel mehr als alle dieser Leben.

Ich werde ausziehen und in mich zurück ziehen.

Mein Herz, mich, weiter tragen und an einem anderen Ort will ich es, mich, ausschenken.

Dann werde ich auch auf das Haus im Norden von aussen schauen, ein weiteres verlassenes Haus dessen Glanz nie gelogen aber immer nur Illusion war. Ein Ort der nur leuchtet, wenn ich ihn belebe, ohne meine liebe sind es nur alte Mauern, die mich gefangen halten.

Fahrtwind und Heimkehr



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