Mittwoch, 6. April 2011

Eis

Du warst irgendwann einfach da, du bist nicht langsam in mein Leben gekommen und ich habe dich auch nicht Schritt für Schritt hineingelassen, eines Tages warst du einfach da, vollkommen und ohne Tabus, ohne Einschränkungen. Als wärest du nie woanders, immerschon hier gewesen gehst du ein und aus, redest du und küsst mich, so als wäre nichts dabei.

Die Zeit war wie aus Eis, zerbrechlich, wunderschön und jedes Mal aufs neu und aufregend, ein wenig gefährlich, wenn man den richtigen Umgang nicht kennt. Und somit brach ich durch die dünne Eisschicht direkt in das bitterkalte Wasser, vollkommen unfähig wieder herauszukommen, eingekreist von eisiger Kälte.
Ich schwimme, bewege Arme und Beine und komme nicht vom Fleck aber halte mich warm und an der Oberfläche, es kostet Kraft und manchmal wenn die Kälte unerträglich und der Schmerz jede Faser meines Körpers durchzieht, denke ich darüber nach wie viel leichter es wäre aufzuhören, denn wer kann mir schon sagen, wann der Sommer kommen wird um das Eis zu schmelzen und das Wasser in dem ich mich befinde erträglich zu machen.
Doch dann, dann wird mir wieder klar, dass es viele gute Gründe gibt eben nicht aufzugeben, sondern weiter zumachen, den Schmerz zu ertragen und zu versuchen aus der unendlich weiten und ungewisen Tiefe zu entkommen um zu leben und glücklich zu sein, mich auszuruhen und neue Kraft zu Schöpfen. Tausend Gründe nicht loszulassen sondern durchzuhalten.
Mit voller Kraft und neuer Energie starte ich einen neuen Versuch und es sieht gut aus...
http://www.youtube.com/watch?v=0b1swJPm2lk
=)

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